Sie
hören: Sonne der Gerechtigkeit
Christliche
Glaubenssymbole
sol iustitiae
Sonne der Gerechtigkeit,
gehe auf zu unsrer Zeit,
brich in deiner Kirche an, dass
die Welt es sehen kann.
Erbarm dich, Herr!
Weck die tote Christenheit
aus dem Schlaf der Sicherheit,
dass sie deine Stimme hört,
sich zu deinem Wort bekehrt.
Erbarm dich, Herr!
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In seiner
ersten Zeile nimmt das Lied Bezug auf einen alttestamentl. Text
aus Maleachi 3, 20:
Euch
aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die
Sonne der Gerechtigkeit.
Der
Choraltext selbst stammt von verschiedenen Autoren des 18. und
19. Jahrhunderts. Im Jahr 1932 wurde er von Otto Riethmüller
neu gestaltet. Die Melodie kommt aus Böhmen und wird auf
das Jahr 1467 datiert. Zum geistlichen Lied wurde es bereits
1566 durch die Böhmischen Brüder.
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Die Sonne
Ohne sie wäre kein Leben auf der
Erde möglich; denn sie liefert uns Licht und Wärme und
in unserer Zeit auch Energie. Jesus Christus bezeichnete sich selbst
einmal als das Licht der Welt. So weisen auch die Kerzen am Adventskranz
oder am Christbaum symbolisch darauf hin. Wenn im Christentum
die Sonne als Symbol aufgegriffen wurde, so soll damit zum Ausdruck
gebracht werden, dass die Menschen ohne Gott und seinen Sohn "im
Finstern wandeln", dass es ihnen an Geborgenheit und Kraft mangelt.
Das kommt auch in der dritten Strophe des Weihnachtslieds "Ich
steh an deiner Krippe hier" (EG 37 bzw. GL 256) von Paul
Gerhardt zum Ausdruck, wo es heißt: Ich lag in tiefster Todesnacht,
du warest meine Sonne. Dieser Symbolik folgend, stehen auch die
Altäre christlicher Kirchen in Richtung der aufgehenden Sonne
(= Osten). |
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CHRISTUS
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griechisch
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lateinisch
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Als
Abkürzung für das Wort "Christus" findet man
häufig auch das folgende Symbol, das die beiden griechischen
Groß-Buchstaben CHI (X) und RHO (P) in sich vereinigt. Dieses
sogenannte Christusmonogramm entspricht unserer Abbreviation CHR,
die wir von den Jahreszahlen her kennen (vor Christus/v. Chr.
bzw. nach Christus/n. Chr.). Es ist neben dem Kreuz und dem Fisch
eines der am weitverbreitetsten christlichen Symbole. Das Christusmonogramm
wird manchmal sogar nach dem römischen Kaiser als Konstantinskreuz
bezeichnet. Schon etwa seit dem Jahr 1100 folgten englische Schreiber
einem Brauch, der in lateinischen Manuskripten üblich war:
Sie schrieben das X als Abkürzung für "Christ",
also X-mas (anstatt Christmas). Der Beatle John Lennon hat demzufolge
in seinem Lied "HAPPY XMAS (WAR IS OVER) diese Abkürzung
nicht erfunden, sondern nur einen alten englischen Brauch weitergeführt.
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Es
gibt eine ganze Reihe verschiedener Formen des Kreuzes:
T
Das "Tau"-Kreuz
hat die
Form des griech. Buchstabens "T". Dieses Kreuz trägt auch
den Namen "Antonius-Kreuz".
Ursprüngliche Form des Kreuzes !
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+
Griechisches Kreuz
mit gleich
langen Armen,
vom Roten Kreuz übernommen
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Das "Lateinische
Kreuz"
ist das
Kreuz, das am weitesten Verbreitung gefunden hat.
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X
Andreas-Kreuz
Die Tradition
besagt, dass der Heilige Andreas an dieser Art des Kreuzes
starb, weil er darum gebeten haben soll, an einem anderen Kreuz
zu sterben als sein Herr.
(an Bahnübergängen zu sehen)
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Keltisches Kreuz
Dieses Kreuz geht auf
frühchristliche Zeiten zurück (
Irland).
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Weltkirchen-Kreuz
Mit
dem Kreis ist die Erde (der Globus) gemeint,
mit dem darüber befindlichen Kreuz Christus als Herr der
Welt.
Neben diesen
bekannten Kreuzen gibt es noch das päpstliche, das russisch-orthodoxe,
das Malteser-Kreuz, das Jerusalem- oder Kreuzritter-Kreuz u.a.
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Der
Fisch
Er ist eines der ältesten
christlichen Symbole und ist heute manchmal als Aufkleber
an Autos zu sehen. In der Zeit der Christenverfolgungen war
das Bild des Fisches ein geheimes Erkennungszeichen der Christen
in den Katakomben von Rom. In der Buchstabenreihenfolge des
griechischen Wortes für "Fisch" ( ICHTHYS ) waren die
Anfangsbuchstaben für die Wortfolge "Jesus Christus,
Gottes Sohn, Erlöser" gegeben.
Zum Schluss
sei noch ein weiteres Symbol erklärt, bei dem auch zwei
griechische Groß-Buchstaben vorkommen, das A und O.
Es handelt sich hierbei um den ersten und den letzten Buchstaben
des griechischen Alphabets, um Alpha und Omega. In der Offenbarung
des Johannes 22, 13 bezeichnet sich Jesus selbst als
das Alpha und Omega:
Ich
bin das A und O,
der Anfang und das Ende,
der Erste und der Letzte.
Aber
die Wendung "Erster und Letzter" kommt schon im
Alten Testament im Buch Jesaja mehrmals als Eigenschaft Gottes
vor, z.B. in Jesaja 41, 4:
Ich
bin's, der Herr, der Erste und der Letzte.
Durch
den Rückgriff auf das Alte Testament will Johannes auf
die Identität Jesu Christi mit Gott hinweisen.
Der Epiphanias-Choral "Jesus ist kommen" nimmt übrigens
Bezug auf das Symbol. In der deutschen Sprache haben sich
die beiden Buchstaben A und O in der Redensart "Das ist
das A und O!" (bedeutet: das Wichtigste) niedergeschlagen.
EG
66 (Auszug)
Jesus
ist kommen, Grund ewiger Freude,
A und O, Anfang und Ende steht da.
Gottheit und Menschheit vereinen sich beide,
Schöpfer, wie kommst du uns Menschen so nah!
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