Der
Ortsname geht auf Erzbischof Balduin von Trier zurück, der
hier im Jahr 1319 eine Burg bauen ließ, die im 14. und 15.
Jahrhundert weiter ausgebaut wurde und ab Mitte des 17. Jahrhunderts
nach und nach verfiel, sodass heute nur noch die Ruine zu sehen
ist. 1321 wurde der Ort von Kaiser Ludwig dem Bayern zur Stadt erhoben
und 1429 sogar eine Stadtmauer errichtet. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts
war Balduinstein Teil des Herzogtums Nassau und heute gehört
die Gemeinde zum Bundesland Rheinland-Pfalz. Bis zum Jahr 1927 wurde
in Balduinstein Marmor abgebaut. Lahnmarmor (Balduinstein/Diez,
Villmar/Steeden) war einst ein international begehrter Rohstoff,
was zur Gründung von Marmorwerken führte. Lahnmarmor findet
man bei vielen historischen Bauwerken wie z.B. in den Domen zu Berlin,
Mainz, Trier und Worms sowie in der von den Schönborn-Grafen
erbauten Würzburger Residenz. Ja sogar im Empire State Building
von New York wurde er verwendet. Während der schwarze (graue)
Lahnmarmor Kohlenstoff enthält, erhält der rötliche
seine Farbe durch das enthaltene Eisen. Der in Allendorf bei Katzenelnbogen
abgebaute Lahnmarmor mit seiner tiefroten Farbe wurde beispielsweise
im Wormser Dom verbaut. In der heutigen Zeit ist Balduinstein vor
allem in den Sommermonaten ein beliebtes Ausflugsziel für Wassersportfreunde
aus nah und fern.
Sie
hören: Gegrüßet
seist du, Königin
Um
Tonüberschneidungen bei den Videos zu vermeiden, die
Hintergrundmusik vorher mit dem Schalter abstellen.
Die
beiden unteren Bilder zeigen den Altarraum zur Passionszeit.
Hierbei ist der Flügelaltar zusammengeklappt.
Im oberen Teil des Hochaltars ist links St. Andreas und rechts
St. Jakobus zu sehen.
Darunter die bildliche Darstellung der 12 Apostel, links und
rechts vom Tabernakel jeweils sechs.
Felsengrab
im Berghang oberhalb der Kirche
als letzte Station eines früheren Kreuzwegs
Blick
von hier auf Balduinstein
Heiliger
Nepomuk oberhalb des Felsengrabs
Die
barocke Statue des Brückenheiligen
konnten die Lahnschiffer von der Lahn aus sehen.