Es ist
aber der Glaube eine feste Zuversicht. (Hebräer 11, 1)
1
Warum sollt ich mich denn
grämen?
Hab ich doch Christus noch,
wer will mir den nehmen?
Wer will mir den Himmel rauben,
den mir schon Gottes Sohn
beigelegt im Glauben?
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2
Nackend lag ich auf dem Boden,
da ich kam, da ich nahm
meinen ersten Odem;
nackend werd ich auch hinziehen,
wenn ich werd von der Erd
als ein Schatten fliehen.
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4
Schickt er mir ein Kreuz zu tragen,
dringt herein Angst und Pein,
sollt ich drum verzagen?
Der es schickt, der wird es wenden;
er weiß wohl, wie er soll
all mein Unglück enden.
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5
Gott hat mich in guten Tagen
oft ergötzt; sollt ich jetzt
nicht auch etwas tragen?
Fromm ist Gott und schärft
mit Maßen;
sein Gericht kann mich nicht
ganz und gar verlassen.
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8
Kann uns
doch der Tod nicht töten,
sondern reißt
unsern Geist
aus viel
tausend Nöten,
schließt
das Tor der bittern Leiden
und macht
Bahn da man kann
gehn zu Himmelsfreuden.
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10
Was sind dieses Lebens Güter?
Eine Hand voller Sand,
Kummer der Gemüter.
Dort, dort sind die edlen Gaben,
da mein Hirt Christus wird
mich ohn Ende laben.
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11
Herr, mein Hirt, Brunn aller Freuden,
du bist mein, ich bin dein,
niemand kann uns scheiden.
Ich bin dein, weil du dein Leben
und dein Blut mir zugut
in den Tod gegeben.
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12
Du bist mein, weil ich dich fasse
und dich nicht, o mein Licht
aus dem Herzen lasse.
Lass mich, lass mich hingelangen,
da du mich und ich dich
leiblich werd umfangen.
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Im katholischen Gesangbuch "Gotteslob" findet man
den Choral mit einem anderen Text, jedoch der gleichen -eigentlich
fröhlichen- Melodie, die der Zuversicht von Paul Gerhardts
Liedstrophen entspricht, wenn auch die Melodie von Johann Georg
Ebeling geschrieben wurde. Der katholische Choral mit dem Text
von Petronia Steiner heißt "Lasst uns Gott, dem Herrn,
lobsingen".
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