Was hat Schönborn
mit Hahnstätten zu tun und umgekehrt? "Nichts", denkt
jeder zunächst. Aber in der historischen Rückschau fällt
auf, dass beide Ortschaften einen gemeinsamen Nenner haben: die
Grafen von Schönborn. Ein Zweig der alten Grafenfamilie hat
nämlich in Hahnstätten gewohnt, und zwar in dem bis in
unsere Tage erhaltenen sogenannten Wasserschloss, das heute in Privatbesitz
ist..
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Das
Hahnstätter Wasserschloss - Schlossgartenkonzert 2011
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Es gibt
sogar noch eine Gemeinsamkeit: eine gemeinsame Grenze - ohne Mauer
und Stacheldraht. Im Wald am Ergenstein berühren sich nämlich
die Gemarkungsgrenzen. Vor etlichen Jahren war die 420 m über
N.N. liegende Erhebung "Ergenstein" ein Aussichtspunkt,
von dem aus man einen eindrucksvollen Fernblick hatte, der heute
durch hohen Baumbewuchs leider nicht mehr gegeben ist. Der Hahnstätter
Verkehrs- und Heimatverein hat am Ergenstein trotzdem eine gut ins
Landschaftsbild passende Schutzhütte errichtet. Links und rechts
von dem Wappenschild sind die Jahreszahlen 2003 und 2011 ins Holz
eingeritzt. In dieser Hütte treffen sich bei günstigem
Wetter Schönborner und Hahnstätter Wanderer und kommen
bei mitgebrachtem Proviant miteinander ins Gespräch. Oft sind
es rüstige Rentner, aber auch Jogger und Radfahrer finden den
Weg hierher.
Von Schönborn aus
kann man bei guter körperlicher Kondition durch den Wald über
die Burg Hohlenfels, an deren Fuß der Hohlenfelsbach entspringt,
der in Hahnstätten in die Aar fließt, nach Hahnstätten
wandern und umgekehrt. Mit dem Auto ist die Entfernung von Schönborn
nach Hahnstätten wesentlich größer: Fährt man
über Zollhaus, so sind es etwa 13 km, über Birlenbach
und Diez gar fast 20 km.
Zum Abschluss sei noch
erwähnt, dass es in Schönborn eine Hahnstätter Straße
und in Hahnstätten eine Schönborner Straße gibt.
Sage da einer, es gäbe kein nachbarschaftliches Ambiente.